Is(s) was? - Mach dich schlau zu Essstörungen!

Die Lancet-Kommission zur Gesundheit und zum Wohlbefinden von Jugendlichen hat Ende Mai einen alarmierenden Bericht veröffentlicht. Er warnt davor, dass bis 2030 rund 464 Millionen Jugendliche weltweit übergewichtig oder adipös sein werden – ein Anstieg um 143 Millionen seit 2015.

Auch in Deutschland steigt die Zahl der Fälle von Magersucht, Bulimie und Binge Eating, besonders unter 12- bis 17-jährigen Mädchen. Laut einer Auswertung der KKH Kaufmännische Krankenkasse vom Vor-Corona-Jahr 2019 bis 2023 von 101 auf 150 Fälle je 10.000 Versicherte. Das entspricht einem Plus von fast 50 Prozent – in keiner anderen Gruppe war der Anstieg derart deutlich. Als Auslöser werden übersteigerte Schönheitsideale auf Social Media vermutet, die für ein negatives Selbstbild und den Drang zu Optimierung sorgen.

Aber es gibt gute Therapien und es ist wichtig, Betroffene immer wieder darauf hinzuweisen: Das neue Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit hat eine eigene Seite, die Informationen über Essstörungen, ein Hilfetelefon und Hinweise auf weitere Beratungsstellen bietet: www.bzga-essstoerungen.de

Quelle: © Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG)