Netzwerkgruppe Frühe Hilfen gründete sich

Das Netzwerk Frühe Hilfen unterstützt werdende Eltern von der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr ihres Kindes.

Am vergangenen Mittwoch fanden sich lokale Netzwerkpartner zu einem ersten Treffen "Frühe Hilfen" im Landratsamt zusammen.
Von den Schwangerenberatungsstellen bis zur Kinderarztpraxis, von der Hebammenpraxis über die Frühförderung bis zu den Erziehungsberatungsstellen spannt sich der Bogen der Partner, die sich im Landkreis Börde in den unterschiedlichsten Bereichen für Schwangere, Kinder und Familien einsetzen. Durch die Zusammenarbeit im Netzwerk können sichere Übergänge zwischen den Akteuren geschaffen werden.

Bestandsaufnahme

Welche Verbindungen gibt es bereits und wo muss der Austausch eventuell noch gestärkt werden? Mit welchen Themen soll sich das Netzwerk Frühe Hilfen zukünftig beschäftigen? Und was genau fehlt eigentlich im Landkreis Börde in Bezug auf Prävention in Schwangerschaft und früher Kindheit? Die Teilnehmenden der Gründungsveranstaltung trugen ihre Gedanken zu diesen Fragen zusammen.
Dabei zeigte sich, viele Angebote sind bereits vorhanden und es herrscht eine gute Vernetzung unter den Partnern. Allerdings greifen frühe und niedrigschwellige Hilfen nur dort, wo sie auch bekannt sind. Für die Teilnehmenden steht deshalb zunächst eine umfassende Bestandsaufnahme auf der Tagesordnung.

Sie soll einerseits den Netzwerk-Akteuren selbst einen Überblick liefern, damit sie Eltern künftig ohne aufwendige Recherchen sagen können: „Ich kenne da jemanden, der helfen kann.“ Zudem besteht das Ziel, den Austausch über die gegenseitig fachliche Perspektive beteiligter Professionen weiter zu verbessern.
Künftig übernimmt die Koordinierungsstelle Kinderschutz und Frühe Hilfen die Organisation und Koordination der Netzwerktreffen. Geplant sind vier Termine im Jahr. Die Netzwerkgruppe freut sich über weitere engagierte Mitstreiter. Kinderärzte, Hebammen und Gynäkologen sind herzlich eingeladen.